Urkunde

Ein Schiedsgericht, bestehend aus Nikolaus Propst zu Öhningen, Johann von Randegg, Domherr zu Konstanz, und Hans Sonnenberg, Schultheiss von Luzern. entscheidet einen Streit zwischen dem Abt von Allerheiligen und Ruland Göldin, Domherr des Stiftes Konstanz. Göldi soll alle Briefe, die er von der Propstei Wagenhausen besitzt, dem Abt Wilhelm [Abt von Allerheiligen ist aber Michael Eggenstorfer] herausgeben und auf seine Ansprache verzichten; Hans Albrecht, der die Propstei inne gehabt hatte, soll abziehen und dem Caspar Fritschi als Propst Platz machen; dieser soll, sobald Göldi die Briefe herausgegeben hat, jenem 40 Gulden ausbezahlen etc. Der achte Teil der Einkünfte soll für baulichen Unterhalt verwendet werden und anderes mehr. NB. Der für den baulichen Unterhalt der Propstei bestimmte achte Teil der Einkünfte bezieht sich nur auf Kernen, Vesen, Roggen, Gerste, Haber, Wein und Geld; doch soll der Propst den achten Teil nicht geben von Heuwachs, Ehrschatz, Handlehen, Fall und Gelass, von Ops (Obst), Holz, Hanf, Reban (Rüben) „und derglich kleinfüg Ding“.

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