In Folge des schweren Brandes, der die Stadt Schaffhausen zu zwei Dritteln zerstört hatte, erlassen die Herzoge Albrecht und Leopold von Oesterreich der Stadt auf 5 Jahre die jährliche Steuer von 40 Mark Silber, doch mit der Bedingung, dass dieses Geld verwendet werden solle „an Wiederbringung und Besserung der Türme, Ringmauern, und andere notdürftige wehrliche Bauten der Stadt“. Urkunden 1/1011



Urkunde

In Folge des schweren Brandes, der die Stadt Schaffhausen zu zwei Dritteln zerstört hatte, erlassen die Herzoge Albrecht und Leopold von Oesterreich der Stadt auf 5 Jahre die jährliche Steuer von 40 Mark Silber, doch mit der Bedingung, dass dieses Geld verwendet werden solle „an Wiederbringung und Besserung der Türme, Ringmauern, und andere notdürftige wehrliche Bauten der Stadt“.

Detailansicht
Titel

In Folge des schweren Brandes, der die Stadt Schaffhausen zu zwei Dritteln zerstört hatte, erlassen die Herzoge Albrecht und Leopold von Oesterreich der Stadt auf 5 Jahre die jährliche Steuer von 40 Mark Silber, doch mit der Bedingung, dass dieses Geld verwendet werden solle „an Wiederbringung und Besserung der Türme, Ringmauern, und andere notdürftige wehrliche Bauten der Stadt“.

Signatur

Urkunden 1/1011

Entstehungszeitraum

02.12.1373

Archivalienart

Urkunde

Altsignatur

UR 1011

Ausstellungsort

Wien

Überlieferungsformen

Papier , Pergament

Physische Benutzbarkeit

Frei einsehbar

Schutzfrist

0 Jahre

Editionshinweise

Mommsen, S. 182, Nr. 100.

Editionstext

Mommsen 100. Die Herzoge Albrecht und Leopold erlassen der durch Feuer schwer geschädigten Stadt Schaffhausen auf weitere fünf Jahre die jährliche Steuer 1373 Dezember 2. Wien Wir Albrecht und Leuppolt, brueder, von gots gnaden hertzogen ze Oesterrich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, grafen ze Tyrol etc., bekennen und tuon chunt, wan wir wol beweiset sein, daz unser getrewn lieben, die burger von Schafhausen, grozzen schaden genomen habent von der prunst, die nu ze lest da beschehen ist sunderlich an tuernen, erkeren, rinkmauren und an andern werlichen und notdurftigen pawen der stat, daz wir darumb den egenanten burgern und der stat ze Schafhausen ze ergetzung solicher scheden und daz si die tueren und ander werlich paw der stat desterpaz gepawen und widerpringen mugen, die gnad getan haben und tuon ouch wizzentlich, wenne die jar auzgent und verlouffend, alz si ir gewonlichen stat stewr ledig sein sullent, und die briefe weisent, die in daruber geben sind, daz sy nach derselben zeit fu'nf gantze iar, die darnach schirist chu'nftig sind, derselben gewonlichen statstewr fu'mf gantze iar frey, ledig und loz sein sullent, also beschaidenlich, daz si dasselb gelt, das von der stewr die zeit gevallen solt, geantzlich anlegen und keren an widerpringung und pezzrung der egenanten tuernen, rinkmauren und andrer notdurftigen und werlichen pawn der egenanten stat. Davon gebieten wir unserm lantvogt ze Ergow und ze Turgoew, der ye zuo den zeiten ist, daz er die vorgenanten burger von Schafhausen bei diser unser gnad beleiben lazze an alle widerred und geverde. Mit urchund ditz briefs geben ze Wienn, an freytag nach sand Andres tag, nach Krists gepu'rd dreutzehenhundert iar, darnach in dem dreu und sibentzigistem jare. domini duces et consilium Original: Urk. 1011. Perg. 27:17 cm. An Pergamentstreifen hängen die gut erhaltenen Siegel der Urkunder. Zum Stadtbrand von 1373 V 5 vgl. auch Ruppert, Chroniken der Stadt Konstanz S. 271. Am gleichen Tage erneuert Herzog Leopold dem Wetzel (Betzel) von Hegi einen in Schaffhausen verbrannten Pfandbrief auf Grund des schriftlichen Zeugnisses der Vorbesitzer und der Stadt Winterthur, wo ein Teil der verpfändeten Einkünfte geschuldet wurden (StA Zürich C I 2027).

Anmerkungen

Siegel der beiden Herzoge.

Navigation

Lesesaal geschlossen
Benutzung
Recherchehilfen
Über uns
FAQ
Login Konto erstellen