Urkunde

Die vielfachen „Spen, Irrung und Zweitrechtigkeit“ zwischen der Stadt Schaffhausen und dem Abt Konrad hatten dazu geführt, dass die Eidgenossen zur Beilegung des Streites ein Schiedsgericht bestellten, bestehend aus den Herren Heinrich Röist, Bürgermeister von Zürich, Ulrich Kätzin, Rat von Schwyz und Cläs von Zublen, von Unterwalden. Die Schiedsrichter entschieden über folgende streitige Punkte: Beurteilung der Frevel im Gotteshaus und dessen Freiheit begangen; die Gotteshausleute sollen jährlich der Stadt schwören; wegen Ansprachen an die Stadt selbst ist dieselbe vor Rat in Ueberlingen zu belangen; ihre Bürger selbst aber in der Stadt; Steuerpflicht der Pfründer des Klosters; Zollstöcke der Stadt in den Mühlenen; Steinbrechen im Steinbruch; Bauten auf dem Areal des Klosters; Beiträge des Klosters an öffentliche Bauten und Kriegsdienstleistungen; Zehenten von den Merishauser Wiesen und Gärten in der Stadt; Gerichte des Klosters; Schiffstelle und Schiffzoll; Wildbann und Forstrechte in der Mundat auf dem Randen; Wunn- und Weidrechte in den Klosterwaldungen; Markengerichtsbarkeit; Grundzinse; Stellrechte auf dem Markt: Strassenpolizei um das Kloster; das Gericht der Fünfe (für Streitigkeiten zwischen Kloster und Stadt bestellt); Erneuerung der Gegenbücher (Bücher über dingliche Rechte und Lasten, doppelt geführt von der Stadt und dem Kloster); Vogteien des Klosters ausserhalb der Stadt und die Rechte und Pflichten derjenigen, welche in diesen Gerichten sich aufhalten.

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